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Zeit, global zu werden oder zurückzubleiben!

2024-07-09
Zeit, global zu werden oder zurückzubleiben!

Es ist Zeit, global zu werden, sonst bleiben Sie zurück! Globaler Überblick über den Energiespeichermarkt

Zwei Neuigkeiten haben in jüngster Zeit in der Energiespeicherbranche für erhebliche Aufmerksamkeit gesorgt.

Die ersten Neuigkeiten kamen am 2. Juli, als Tesla seinen Produktions- und Lieferbericht für das zweite Quartal 2024 veröffentlichte. Der Bericht zeigt, dass Teslas Energiespeicherinstallationen im zweiten Quartal 9,4 GWh erreichten, was einer Steigerung von 157 % gegenüber dem Vorjahr und einer Steigerung von etwa 132 % gegenüber dem Vorquartal entspricht. Dies stellte einen neuen Quartalsrekord für Energiespeicherinstallationen dar und spiegelt ein erstaunliches Wachstum wider.

Die zweite Nachricht kam am 5. Juli ans Licht, als Beijing Energys Ulanqab-Projekt in der Inneren Mongolei die Gewinner der Ausschreibung für die Beschaffung der Ausrüstung für ein integriertes Wind-Solar-Thermo-Wasserstoff-Energiespeichersystem mit einer Kapazität von 300 MW/1200 MWh bekannt gab. CRRC Zhuzhou gewann die Vorausschreibung mit einem Stückpreis von 0,495 Yuan/Wh für ein Energiespeichersystem mit 1,2 GWh. Das Projekt zog 29 Unternehmen an, deren Gebote zwischen 0,4699 Yuan/Wh und 0,625 Yuan/Wh lagen. Bemerkenswerterweise boten sechs Unternehmen Preise unter 0,5 Yuan/Wh.

Betrachtet man den durchschnittlichen Gebotspreis von 1,08 Yuan/Wh für Energiespeichersysteme im August 2023, wird deutlich, wie schnell die Preise in weniger als einem Jahr gefallen sind. Auch in diesem Jahr ist der Trend „kein Tiefststand, nur noch niedriger“ in Chinas heimischer Energiespeicherindustrie weiterhin die Norm. Diese beiden Nachrichten zeigen deutlich, dass angesichts des intensiven inländischen Wettbewerbs die Globalisierung für chinesische Energiespeicherunternehmen die einzige Hoffnung geworden ist.

 

„Wer ins Ausland geht, ist der Held des Unternehmens!“

 

Ein Insider verriet, dass CATL (Contemporary Amperex Technology Co., Limited) seine Mitarbeiter einen einheitlichen Desktop-Hintergrund mit dem Slogan „Wer ins Ausland geht, ist der Held des Unternehmens!“ einrichten ließ. Im Mai 2024 erließ CATL-Vorsitzender Robin Zeng das erste Bürodokument des Präsidenten des Unternehmens in diesem Jahr, in dem er persönlich das Auslandsgeschäft beaufsichtigt. Er stellte fest, dass der inländische Wettbewerb zwar hart sei, CATLs Marktanteil im Ausland jedoch mit dem des internationalen Konkurrenten LG gleichgezogen habe und noch immer erhebliches Wachstumspotenzial habe. Dieser Schritt wird als Signal von CATL gesehen, seine Expansion auf den Auslandsmärkten voll zu beschleunigen.

 

Finanzberichte zeigen, dass der Auslandsumsatz von CATL im Jahr 2023 130,992 Milliarden Yuan erreichte, was einem Anstieg von 70,29 % gegenüber dem Vorjahr entspricht und 32,67 % des Gesamtumsatzes ausmacht, gegenüber 23,41 % im Jahr 2022. Ebenso verzeichnete Gotion High-Tech im Jahr 2023 einen Anstieg seines Auslandsumsatzes um 115,69 %, wobei sein Anteil am Gesamtumsatz um 7,41 % stieg.

 

Im Juni 2024 gab EVE Energy bekannt, dass seine Tochtergesellschaft EVE Energy Storage eine weitere strategische Kooperationsvereinbarung mit dem führenden amerikanischen Systemintegrator Powin für einen 15-GWh-Batterievertrag unterzeichnet hat, wodurch seine globalen Fertigungs-, Liefer- und Kooperationskapazitäten weiter ausgebaut werden. Zuvor hatte EVE mit Powin Verträge über 1 GWh und 10 GWh Lithium-Eisenphosphat-Energiespeicherbatterien in den Jahren 2021 bzw. 2023 unterzeichnet.

 

Tatsächlich ist es nicht nur EVE. Chinesische Unternehmen wie CATL, REPT Battero, Gotion High-Tech, Penghui Energy, Hithium und Far East Battery haben kürzlich Auslandsaufträge für Energiespeicherbatterien im Gesamtwert von über 32 GWh unterzeichnet. Diese beeindruckende Leistung in einer Zeit intensiven Wettbewerbs zeigt die hohe Anerkennung chinesischer Energiespeicherprodukte auf dem internationalen Markt.

 

Nach Angaben der General Administration of Customs exportierte China im Jahr 2023 Lithiumbatterien im Wert von 13,549 Milliarden US-Dollar in die USA, was 20,8 % der Gesamtexporte entspricht. Die USA waren von 2020 bis 2023 vier Jahre in Folge das größte Ziel für chinesische Lithiumbatterieexporte.

 

Von Januar bis Mai 2024 erreichten Chinas kumulierte Exporte von Energiespeicherbatterien 8,4 GWh, ein Anstieg von 50,1 % gegenüber dem Vorjahr, und übertrafen damit die Wachstumsrate von 2,9 % für Leistungsbatterien im gleichen Zeitraum deutlich. Insbesondere im Mai erreichten die Exporte von Energiespeicherbatterien 4 GWh, ein Anstieg von 664 % gegenüber dem Vorjahr, was auf eine Spitzenzeit für chinesische Energiespeicherbatterien hindeutet, die ins Ausland gehen.

 

Untersuchungen des China Energy Storage Network zeigen, dass inländische Energiespeicherprojekte im Allgemeinen Gewinnmargen von unter 8 % aufweisen, während die Gewinnmargen in Übersee bei fast 20 % liegen. Unternehmen wie CATL und EVE, die schon früh ins Ausland expandierten, berichten, dass ihr Umsatzwachstum und ihre Gewinnmargen im Ausland ihre Inlandsaktivitäten bei weitem übertreffen. CATLs jüngstes „Dokument Nr. 1“ und EVEs Plan, bis 2024 mehr als 50 GWh an Energiespeicherlieferungen zu tätigen, unterstreichen ihren Fokus auf die Expansion in Überseemärkte.

 

Ebenso erzielen PCS-Unternehmen (Power Conversion System) auf ausländischen Märkten höhere Gewinnmargen, die oft über 30 % liegen. So beträgt die Gewinnmarge von Deye bei Wechselrichtern 52,3 %, die von Aiswei 39,90 %, die von Hoymiles 35,81 % und die von Kehua 33,36 %. Hohe Gewinne im Ausland ermöglichen einigen PCS-Unternehmen trotz schwieriger Marktbedingungen Wachstum.

 

USA und Europa bleiben wichtige Exportmärkte

 

Weltweit sind die USA und Europa die wichtigsten Exportmärkte für chinesische Energiespeicherprodukte. Dank des Inflation Reduction Act, der eine Steuergutschrift von 30 % gewährt, wächst der US-Markt für Energiespeicherbatterien rasant. Es wird prognostiziert, dass die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des US-Marktes von 2023 bis 2025 88,5 % erreichen wird und dass die Nachfrage des nordamerikanischen Energiespeichermarktes bis 2030 200 GWh übersteigen wird. Ebenso wird erwartet, dass der europäische Markt bis 2030 etwa 200 GW Batterieleistung bereitstellen wird.

 

Laut dem Energiespeicher-Monitorbericht für das erste Quartal 2024 von Wood Mackenzie und der American Clean Power Association verzeichneten die USA im ersten Quartal 2024 ein robustes Wachstum auf den Märkten für Energiespeicherung im Netz- und Privatbereich, während die gewerbliche und industrielle Speicherung deutlich zurückging.

 

Im ersten Quartal 2024 setzten die USA 993 MW/2952 MWh an Energiespeicherkapazität im Netzmaßstab ein, wobei Kalifornien, Texas und Nevada 90 % der neuen Kapazität ausmachten. Dies stellte einen neuen Quartalsrekord dar und wuchs im Vergleich zum ersten Quartal 2023 um 84 %. Die auf die Anbindung wartenden Energiespeicherkapazitäten im Netzmaßstab wuchsen im Jahresvergleich um 10 %, wobei 426 GW an Systemen auf den Anschluss warten.

 

Aufgrund einer deutlichen Kostensenkung sanken die durchschnittlichen Bereitstellungskosten für US-Netzspeichersysteme von 1776 USD/MWh im 1. Quartal 2023 auf 1080 USD/MWh im 1. Quartal 2024, eine Reduzierung um 39 %. Bis Ende 2024 dürfte die gesamte installierte Kapazität von US-Netzspeichersystemen um 45 % auf 11,1 GW/31,6 GWh steigen, wobei in den nächsten fünf Jahren schätzungsweise 62,6 GW/219 GWh bereitgestellt werden sollen.

 

Darüber hinaus wurden in den USA im ersten Quartal 2024 etwa 250 MW/515 MWh an Speichersystemen für Privathaushalte installiert, was einem Anstieg von 8 % gegenüber dem vierten Quartal 2023 entspricht. Die Zahl der Solarstrominstallationen für Privathaushalte nahm im selben Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 48 % zu.

 

Die Installationen von privaten Speicheranlagen in Kalifornien haben sich im 1. Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Wood Mackenzie prognostiziert, dass die USA in den nächsten fünf Jahren 13 GW an verteilter Energiespeicherung installieren werden, wobei private Systeme 79 % dieser Kapazität ausmachen.

 

Ein weiterer wichtiger Markt war Europa, in dem 2023 64 % der weltweiten Speicheranlagen für Privathaushalte installiert wurden. Trotz eines Rückgangs der Erdgaspreise und der Stromkosten für Privathaushalte im Jahr 2024 bleiben diese auf einem historischen Hoch, was die Nachfrage nach Speicheranlagen für Privathaushalte hoch hält. In Deutschland beispielsweise beträgt die Amortisationszeit für die Installation einer Photovoltaikanlage allein etwa 7,2 Jahre, während sie sich durch die Installation zusätzlicher Speicheranlagen auf 6,0 Jahre reduziert, was Solar- und Speicheranlagen für Privathaushalte wirtschaftlich rentabel macht.

 

Nach einem etwa einjährigen Bestandsabbauzyklus sind die Lagerbestände an Privathaushalten in Europa größtenteils abgebaut. Einige europäische Händler haben seit Juni 2024 begonnen, ihre Bestellungen zu erhöhen, obwohl die Nachhaltigkeit der Nachfrage abzuwarten bleibt, da im dritten Quartal die Urlaubszeit beginnt.

 

Deutschland, Großbritannien und Italien sind weiterhin führend auf dem europäischen Speichermarkt. Die Neuinstallationen im Jahr 2023 werden auf 5,5/4,0/3,9 GWh geschätzt, was einem Anstieg von 60 %, 70 % und 91 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wood Mackenzie prognostiziert, dass die großen Speicherinstallationen in Europa bis 2031 42 GW/89 GWh erreichen werden, wobei Großbritannien, Italien, Deutschland und Spanien den Markt anführen werden.

 

Die Kosten bleiben ein entscheidender Vorteil bei der Globalisierung

 

Obwohl es allgemein bekannt ist, dass ein Auslandsgeschäft sehr attraktiv ist, bringt es auch zahlreiche Herausforderungen mit sich. Seit April dieses Jahres hat die Europäische Union chinesische Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien mit einer Reihe von Beschränkungen belegt, die sogenannte „Foreign Subsidies Regulation“ erlassen und daraufhin Antisubventionsuntersuchungen gegen chinesische Photovoltaik- und Windkraftunternehmen eingeleitet. Gleichzeitig haben die USA ihre Zölle erhöht und den Zoll auf Speicherbatterien bis 2026 von 7,5 % auf 25 % angehoben, womit sie einen protektionistischen Handelskurs einführen. Folglich werden chinesische Energiespeicherunternehmen, die auf den europäischen und amerikanischen Markt drängen, mit höheren Zöllen und Handelsbarrieren konfrontiert, was sich direkt auf ihre Exportgewinne und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt auswirkt.

China Energy Storage Network stellte fest, dass CATL-Vorsitzender Zeng Yuqun geopolitische Probleme als größte Herausforderung bei CATLs Bemühungen zur Globalisierung identifizierte.

Es ist wichtig anzumerken, dass die US-Regierung zusätzlich zu den oben genannten Beschränkungen eine erhebliche Erhöhung der Zölle auf aus China importierte Lithiumbatterieprodukte angekündigt hat. Der Zollsatz für Lithiumbatterien für Elektrofahrzeuge wird in diesem Jahr von 7,5 % auf 25 % steigen, und der Zollsatz für Lithiumbatterien für Nicht-Elektrofahrzeuge wird bis 2026 von 7,5 % auf 25 % steigen.

Energiespeicherbatterien unterliegen derzeit jedoch nicht den FEOC-Beschränkungen. Projekte, die die Lokalisierungsanforderungen der ITC erfüllen, können eine Produktionssteuergutschrift von 10 % erhalten, aber die Kostenlücke zwischen in Amerika hergestellten Batterien und chinesischen Lithium-Eisenphosphat-Batterien bleibt viel größer als 10 %.

Laut Bloomberg New Energy Finance beträgt der weltweite Durchschnittspreis eines 4-Stunden-Energiespeichersystems im Jahr 2023 263 USD/kWh, was einem Rückgang von 24 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Durchschnittskosten in China sind 43 % niedriger als in Europa und 50 % niedriger als in den USA. Selbst bei einer 25-prozentigen Zollerhöhung auf Batteriezellen sind die chinesischen Zellkosten immer noch etwa 26 % niedriger als in den USA, wodurch ein erheblicher Kostenvorteil erhalten bleibt.

Branchenkonsens ist, dass die „zweijährige Pufferzeit“ der USA für Zölle auf chinesische Energiespeicherbatterien auf eine hohe Nachfrage und Abhängigkeit von diesen Batterien hindeutet. China verfügt über eine ausgereifte Lithiumbatterie-Industriekette und große Produktionsstandorte, was einen klaren Größenvorteil bietet. Selbst mit zusätzlichen ITC-Lokalisierungssubventionen und einem Zoll von 25 % werden chinesische Energiespeicherbatterien immer noch einen Kostenvorteil haben.

Einige Analysten glauben, dass die Erhöhung der Zölle auf Energiespeicherbatterien ab 2026 die US-amerikanischen Energiespeicherbesitzer dazu veranlassen wird, ihre Anlagen früher fertigzustellen, was zu einem sprunghaften Anstieg der Installationen in den Jahren 2024 und 2025 führen wird. Dies könnte in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 neue Wachstumschancen für chinesische Energiespeicherexporte schaffen.

Branchenkenner weisen darauf hin, dass die Unternehmen mit der Freigabe der Batterieversorgung und dem verschärften Preiswettbewerb auf dem Energiespeichermarkt eine deutliche Differenzierung bei Umsatzwachstum und Rentabilität erleben werden. Unternehmen mit starken Fähigkeiten bei der Sicherung von Auslandsaufträgen werden ein deutliches Wachstum bei Volumen und Gewinn verzeichnen. In Zukunft werden Unternehmen mit globaler Geschäftsstruktur, vertikal integrierten Industrieketten und soliden Finanzierungsmöglichkeiten einen Wettbewerbsvorteil bei Marktanteil und Rentabilität haben. „Da der Inlandsmarkt zunehmend wettbewerbsorientierter wird, müssen Energiespeicherunternehmen die Gelegenheit nutzen, in der zweiten Jahreshälfte global zu expandieren, sonst riskieren sie, eliminiert zu werden.“

Natürlich wird der Prozess der Globalisierung für Energiespeicherunternehmen nicht so schnell verlaufen wie im E-Commerce, im Gaming oder im Finanzwesen. Er erfordert ein Verständnis der lokalen Geschäftsregeln und internationalen Richtlinien sowie eine sorgfältige, gewissenhafte Arbeit, die dem „Pflügen eines Feldes“ gleicht. Unter dem Einfluss geopolitischer Faktoren können sich Unternehmen nicht auf geopolitische Arbitrage einlassen; sie müssen sich in lokale Industriesysteme integrieren, um größere Vorteile zu erzielen.

 

Überblick über die globale Nachfrage auf dem Energiespeichermarkt!

Deutschland: Der Energiespeichermarkt soll bis 2030 eine Größenordnung von 15 GW/57 GWh erreichen.

 

Im Dezember 2023 hat die Bundesregierung eine Energiespeicherstrategie angekündigt. Diese vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 19. Dezember 2023 veröffentlichte Strategie zielt darauf ab, den Einsatz von Energiespeichern zu unterstützen und eine „optimale Integration“ von Speichersystemen in das Stromsystem zu erreichen. Mit der Veröffentlichung dieser Strategie wurden Energiespeichersysteme erstmals auf die politische Agenda Deutschlands gesetzt.

Laut BMWK umfassen die Ziele Deutschlands im Bereich erneuerbare Energien den Einsatz von 215 GW Solarstrom und 145 GW Windkraftanlagen bis 2030, was die Integration weiterer Energiespeichersysteme erforderlich macht. Die Strategie identifiziert 18 verschiedene Bereiche, in denen geeignete Maßnahmen ergriffen werden können, um den Einsatz von Energiespeichern zu fördern. Dazu gehören die Rolle von Speichersystemen im Rahmen des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die Beschleunigung des Netzausbaus, die Förderung der Batterie- und Komponentenproduktion sowie die Beseitigung von Hindernissen für die Entwicklung von Pumpspeicherkraftwerken und Netzladeplänen.

Fluence hat zusammen mit vier anderen aktiven Energiespeicherentwicklern und -integratoren auf dem deutschen Markt kürzlich das Beratungsunternehmen Frontier Economics beauftragt, einen Bericht zu erstellen, der die Nachfrage nach Energiespeichersystemen im deutschen Stromnetz analysiert. Der Bericht kam zu dem Schluss, dass der Einsatz von Energiespeichersystemen in Deutschland mit einem unterstützenden politischen Rahmen bis 2030 auf 15 GW/57 GWh und bis 2050 auf 60 GW/271 GWh steigen könnte. Bis Mitte des Jahrhunderts könnten diese betriebsbereiten Speichersysteme Deutschland wirtschaftliche Vorteile von etwa 12 Milliarden Euro (13,04 Milliarden USD) bringen und die Großhandelspreise für Strom senken.

Das Wachstum erneuerbarer Energien und das Bedürfnis nach Energieunabhängigkeit sind die Makrotreiber der Erholung des deutschen Energiespeichermarktes. Derzeit befindet sich der deutsche Markt für Batteriespeicher auf einem rasanten Entwicklungspfad. Eine aktuelle Analyse des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) zeigt, dass sich der Umfang der in Deutschland eingesetzten Batteriespeichersysteme im vergangenen Jahr fast verdoppelt hat, von 4,4 GW/6,5 GWh Ende 2022 auf 7,6 GW/11,2 GWh Ende 2023. Die installierte Kapazität netzgekoppelter Pumpspeicher liegt weiterhin bei 6 GW, ohne Wachstum. Laut Fraunhofer ISE deckte die deutsche Wind- und Solarstromerzeugung von 260 TWh im Jahr 2023 57,1 % des Strombedarfs des Landes, verglichen mit 242 TWh und 50,2 % im Jahr 2022.

Um den Haushaltsmarkt anzukurbeln, werden mit dem vom Bundestag im Jahr 2023 verabschiedeten Jahressteuergesetz private Photovoltaikanlagen unter 30 kW von der Einkommensteuer (14-45 %) befreit; Mehrfamilienhäuser mit hybrider Nutzung und Photovoltaikanlagen unter 15 kW sind ebenfalls von der Einkommensteuer befreit; und der Kauf von Photovoltaik- und Speichersystemen ist von der Mehrwertsteuer (MwSt., 19 %) befreit, was den Prozess der Mehrwertsteuerbefreiung effektiv vereinfacht.

Darüber hinaus bietet das im September 2023 von der KFW Bank aufgelegte Förderprogramm „Solarstrom für Elektroautos“ finanzielle Zuschüsse für haushaltsintegrierte Solarstrom- und Speichersysteme in Höhe von insgesamt 500 Millionen Euro. Die Förderung deckt etwa 25 % der Gesamtkosten ab, wobei die maximale Förderung 10.200 Euro pro Haushalt beträgt und mindestens 50.000 Systeme davon profitieren. Daten zeigen jedoch, dass im Jahr 2023 in Deutschland etwa 400.000 bis 500.000 Haushaltsspeichersysteme installiert wurden, was darauf hindeutet, dass das Fördervolumen begrenzt ist.

 

Italien: 2030

Zusätzliche 71 GWh Langzeit-Energiespeicher

Im Jahr 2023 genehmigte die Europäische Kommission Italiens Investitionsplan für Energiespeicherung in Höhe von 17,7 Milliarden Euro. Dieser Plan soll bis 2030 9 GW/71 GWh Langzeit-Energiespeicherung schaffen. Die Genehmigung der italienischen Energiespeicherinvestition durch die EU bedeutet ein festes Bekenntnis zur Förderung der Entwicklung erneuerbarer Energien und unterstreicht die wachsende Bedeutung des Aufbaus langfristiger Ausgleichsressourcen.

Im Rahmen von Programmen wie „Fit for 55“ und „RePowerEU“ dürften weitere Länder Investitionspläne für Energiespeicher vorschlagen, was möglicherweise den Ausbau groß angelegter Energiespeicher in Europa beschleunigen könnte. Lokale Entwickler in Europa haben sich in Italien bereits Verträge für den Bau von Energiespeichern im Gigawatt-Bereich gesichert, und chinesische Lieferanten dürften in die europäische Lieferkette für den Bau groß angelegter Energiespeicher einsteigen.

Die Europäische Kommission erklärte, dass diese Maßnahme zur Erreichung der Ziele des europäischen Green Deals und des Pakets „Fit for 55“ beitragen werde.

Ziel der Initiative „Fit for 55“ ist es, die Netto-Treibhausgasemissionen der EU bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu senken.

Nach Untersuchungen des italienischen Netzbetreibers Terna SpA wird das Fit-for-55-Szenario 2030 die Entwicklung von etwa 71 GWh neuer Speicherkapazität im Versorgungsmaßstab erfordern. Mit anderen Worten: Bis 2030 muss Italien insgesamt 71 GWh an Speicherkapazität für erneuerbare Energien bereitstellen, um sein Energiesystem zu dekarbonisieren und die Ziele der EU zu erreichen.

Es ist erwähnenswert, dass die Ecobonus-Subvention der italienischen Regierung, die 2020 eingeführt wurde, 2023 ausläuft. Die Steuerermäßigung für Energiespeicher für Privathaushalte wurde von ursprünglich 50–65 % auf 110 % (verlängert bis 2024) erhöht, wobei die Zahlung über fünf Jahre verteilt wird. Diese wird schrittweise auf 90 %, 70 % und 65 % in den Jahren 2023, 2024 und 2025 gesenkt.

 

Großbritannien: Geplante oder realisierte Speichersysteme von rund 61,5 GW

 

Großbritannien, Europas ausgereiftester Markt für groß angelegte Energiespeicherung, hat seine Ziele für die Installation kurzfristiger Energiespeicher in seinem jüngsten Energievisionsplan deutlich angehoben. Laut Solar Media hatte Großbritannien bis Ende 2022 Großspeicherprojekte mit einer Leistung von 20,2 GW genehmigt, die voraussichtlich innerhalb der nächsten 3-4 Jahre abgeschlossen sein werden. Die geplanten oder installierten Speichersysteme belaufen sich auf etwa 61,5 GW. Wood Mackenzie prognostiziert, dass Großbritannien bei der Installation groß angelegter Energiespeicherung in Europa führend sein wird und bis 2031 25,68 GWh erreichen wird, wobei für 2024 erhebliche Fortschritte erwartet werden.

Darüber hinaus könnte die Nachfrage nach Energiespeichern in Großbritannien durch staatliche Anreizmaßnahmen weiter angekurbelt werden, wie etwa durch die neue Steuerbefreiung für Energiespeicherbatterien, die im Dezember 2023 eingeführt wird. Mit Wirkung vom 1. Februar 2024 wird durch diese Maßnahme die 20-prozentige Mehrwertsteuer auf die Installation von Energiespeicherbatteriesystemen (BESS) abgeschafft, die bisher nur für Batterien galt, die gleichzeitig mit Solarmodulen installiert wurden, was privaten Solarspeichersystemen erheblich zugutekommt.

 

Griechenland: Bis 2030 soll die Photovoltaik-Kapazität um über 16 GW steigen

 

Im Jahr 2023 belegte Griechenland in Europa den ersten Platz beim Anteil der durch Photovoltaik erzeugten Inlandsstromerzeugung, mehr als doppelt so viel wie der europäische Durchschnitt (8,6 %) und dreimal so viel wie der weltweite Durchschnitt (5,4 %). Die netzgekoppelte Photovoltaikkapazität Griechenlands wird bis 2024 voraussichtlich 1,7 GW übersteigen. Der griechische Verband der Photovoltaikunternehmen (HELAPCO) prognostiziert, dass Griechenland bis 2030 über 16 GW an Photovoltaikkapazität hinzufügen wird. Der Nationale Energie- und Klimaplan (NECP) sieht jedoch bis 2030 lediglich 3,1 GW an Batteriespeichersystemen (BESS) vor, was nicht ausreicht, um die Kürzung auf einem vernünftigen Niveau zu halten. Um das Problem der Kürzung zu lösen, ist eine Energiespeicherung erforderlich. Die ersten großen bodenmontierten Photovoltaikstationen mit Speichern dürften bis 2026 in Betrieb gehen und dazu beitragen, die Kürzung zu mildern.

### Spanien: Im Jahr 2023 werden rund 495 MWh an verbraucherseitigen Speichersystemen eingesetzt

Laut aktuellen Daten des spanischen Solarverbands (UNEF) hatte Spanien bis Ende Dezember 2023 insgesamt 25,54 GW an Solarstromanlagen installiert, davon allein 5,59 GW im Jahr 2023. Bis Ende 2023 erreichte die kumulierte Energiespeicherkapazität Spaniens 1.823 MWh, wobei im Jahr 2023 etwa 495 MWh an verbraucherseitigen Speichersystemen installiert wurden und private Speichersysteme etwa drei Viertel der gesamten Speicherkapazität ausmachten. Dieses signifikante Wachstum deutet auf eine starke Attraktivität des spanischen Marktes für erneuerbare Energien für Energiespeicherunternehmen hin, der voraussichtlich weiterhin ein robustes Wachstum aufweisen wird.

 

Rumänien: Einsatz von Batteriespeichersystemen mit einer Kapazität von ca. 2,5 GWh bis 2030

 

Kürzlich verabschiedete das rumänische Repräsentantenhaus den neuen Gesetzentwurf 255/2024. Diese Verordnung schreibt vor, dass Haushalte mit Photovoltaikanlagen von 10,8 bis 400 kW bis zum 31. Dezember 2027 Energiespeichersysteme installieren müssen. Werden diese Systeme nicht rechtzeitig installiert, wird die Leistungsabgabe ihrer Photovoltaikanlagen an das Netz auf 3 kW begrenzt.

Der Gesetzentwurf besagt, dass in Rumänien derzeit eine erhebliche Menge überschüssiger Solarenergie in das Netz eingespeist wird, was die Probleme mit Netzüberlastungen verschärft. Daher ist die obligatorische Installation von Energiespeichersystemen für Privathaushalte ein wesentlicher Schritt. Ende April erreichte die installierte Kapazität an Photovoltaikanlagen für Privathaushalte in Rumänien 1,707 GW und übertraf damit die kumulierte installierte Photovoltaikkapazität des Landes von 1,636 GW. Die obligatorische Speicherpolitik dürfte dem lokalen Markt für Energiespeichersysteme für Privathaushalte kurzfristig neues Wachstum bescheren.

Die Firma Enache gab an, dass Rumänien etwa 2,5 GWh an Batteriespeichersystemen benötigt, um den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien zu bewältigen. Dieses Ziel dürfte vor 2030 problemlos erreicht werden. Wie viele andere europäische Länder erhält Rumänien Mittel aus der Aufbau- und Resilienzfazilität der EU, um den Einsatz von Energiespeichersystemen und anderen Anlagen zur Erzeugung sauberer Energie zu unterstützen.

 

Südostasien: Kumulatives Wachstum des Energiespeichermarktes von 2020 bis 2030 nähert sich 15 GWh

 

Geografisch besteht Südostasien aus zahlreichen Inseln, wobei einige Archipelstaaten hauptsächlich über netzunabhängige Stromversorgungssysteme verfügen. Die schwache Strominfrastruktur, die verstreute Inselbevölkerung und die schlechten Freileitungsstandards bieten erhebliche Möglichkeiten für die verteilte Speicherung von Photovoltaikanlagen auf Hausdächern (Eigenverbrauch). Auf den Philippinen beispielsweise sind viele abgelegene Inseln nicht an das Stromnetz angeschlossen und Naturkatastrophen sind häufig, weshalb die Energiespeicherung für den dortigen Stromversorgungsmarkt unverzichtbar ist. Daten deuten darauf hin, dass die Philippinen den Ausbau erneuerbarer Energien in Zukunft beschleunigen werden, wobei eine Energiespeicherkapazität von 6 GW erwartet wird.

In politischer Hinsicht haben verschiedene Länder entsprechende Anreize eingeführt, um die Nachfrage nach lokalen Energiespeicheranlagen zu fördern. So veröffentlichte Vietnam im Mai 2023 den „Achten Energieentwicklungsplan“, der darauf abzielt, Kohlekraftwerke bis 2030 zu stoppen und die Kohleverstromung bis 2050 einzustellen. Bis 2030 sollen die Photovoltaikkraftwerke Vietnams auf 12 GW ansteigen und die Energiespeicherung 2,7 GW erreichen.

Die Philippinen haben einen Plan für erneuerbare Energien veröffentlicht und im Juli 2023 das zweite Auktionsprogramm für grüne Energie (GEAP) durchgeführt. Dabei wurden 3,4 GW an Wind- und Photovoltaikprojekten vergeben, die zwischen 2024 und 2026 entwickelt werden sollen. Dies wird auch den Bau von Energiespeichern auf den Philippinen vorantreiben. Insbesondere haben die Philippinen die Obergrenze von 40 % ausländischer Beteiligung an lokalen Projekten für erneuerbare Energien aufgehoben und Elektrofahrzeuge, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und andere grüne Ökosystembranchen in die „vorrangigen Investitionsbereiche für ausländische Investitionen“ aufgenommen und bieten verschiedene Steueranreize.

In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 veröffentlichte Malaysia seinen National Energy Transition Roadmap (NETR) mit klaren Plänen für die Entwicklung von Solaranlagen und Energiespeicherprojekten auf Dächern. Ein Beamter erklärte: „Photovoltaik auf Dächern ist eine der einfachsten Möglichkeiten, um unsere Energiewende zu beschleunigen“, und erwähnte, dass die Regierung 50 Millionen RM für die Installation von Solarmodulen auf den Dächern von Regierungsgebäuden bereitgestellt hat. Länder wie Indonesien, Thailand, Singapur und Kambodscha fördern die Entwicklung erneuerbarer Energien ebenfalls durch verschiedene Maßnahmen.

Gleichzeitig ist die schnelle Kostensenkung inländischer Lithiumbatterieprodukte im Jahr 2023 für die Region Südostasien, die eine starke Nachfrage nach Energiespeichern hat und preisempfindlich ist, äußerst attraktiv. Dies hat die Installationsnachfrage stark angekurbelt. Unvollständigen Statistiken zufolge entfielen 2022 nur 2 % der weltweit neu in Betrieb genommenen Energiespeicherprojekte auf den südostasiatischen Markt, aber die Nachfrage stieg 2023 rasant an, wobei die wichtigsten Märkte Thailand, Malaysia, die Philippinen, Vietnam, Indonesien und Singapur waren. Es wird geschätzt, dass sich der kumulierte Markt für neue Energiespeicher in ASEAN von 2020 bis 2030 15 GWh nähern wird. Branchenkenner prognostizieren: „In den nächsten 3–5 Jahren wird der südostasiatische Markt zweifellos einer der am schnellsten wachsenden Märkte weltweit sein.“

 

Indien: Neue 4 GWh Batteriespeicherkapazität im Jahr 2024

 

Im Jahr 2024 werden Indiens mit Spannung erwartete Subventionsrichtlinien für groß angelegte netzgekoppelte Batterien die neuesten Maßnahmen zur Verbesserung der Flexibilität des Stromsystems unterstützen. Die Entwickler erfolgreicher Projekte werden im Rahmen einer Ausschreibung ausgewählt, wobei die ausführende Agentur die kommerziellen Risiken trägt. Dieses entwicklerfreundliche System dürfte zu überzeichneten Angeboten führen.

Nach dem Plan der indischen Regierung wird intermittierende erneuerbare Energie bis 2030 25 bis 55 % der indischen Stromerzeugung ausmachen. Im Jahr 2024 wird die indische Regierung 4 GWh netztaugliche Batteriespeicher mit einer Gesamtfördersumme von 94 Milliarden INR (ca. 1,13 Milliarden USD) subventionieren. Die erfolgreichen Bieter werden in mehreren Ausschreibungsrunden ausgewählt und haben 24 Monate Zeit, um die Projekte in Betrieb zu nehmen. Ab Abschluss der Finanzierung werden die Subventionen in fünf Raten ausgezahlt. Nach Berechnungen von BloombergNEF kann diese Subvention 7,2 bis 9,8 GWh Batteriespeicherkapazität unterstützen, also ungefähr das Doppelte des 4-GWh-Ziels.

### Pakistan: Voraussichtliche 12,8 GW Photovoltaik-Kapazität bis 2030

Zolldaten zeigen, dass Chinas Exporte von Photovoltaikmodulen, Wechselrichtern und Lithiumbatterien nach Pakistan von Januar bis April dieses Jahres 7,83 Milliarden, 779 Millionen bzw. 330 Millionen RMB betrugen, was einem Wachstum von 110 %, 170 % bzw. 250 % gegenüber dem Vorjahr entspricht und auf ein explosives Wachstum hindeutet.

Der Aufschwung des pakistanischen Solarspeichermarktes ähnelt dem in Südafrika und hängt eng mit dem fragilen Umfeld des lokalen Strommarktes zusammen. Im Stromnetz des Landes kommt es häufig zu Lastabwürfen aufgrund unzureichender Erzeugungskapazität und veralteter Übertragungs- und Verteilnetze mit hohen Leitungsverlusten. Besonders während der Spitzenzeiten im Sommer ist das Netz überlastet und es kommt häufig zu Stromausfällen.

Darüber hinaus sind die Strompreise in Pakistan mit rund 17,5 Cent/kWh relativ hoch und übertreffen damit die Preise in Indien (10,3 Cent), Bangladesch (8,6 Cent) und Vietnam (7,2 Cent). Haushalte und Unternehmen sind daher gezwungen, nach günstigeren Alternativen zu suchen. Da die Kosten für Solarspeicher weiter sinken, können Nutzer ihre Gesamtstromkosten durch selbstgebaute Solarspeichersysteme senken.

Laut dem von NEPRA veröffentlichten „Indicative Generation Capacity Expansion Plan (IGCEP2047)“ wird erwartet, dass Pakistans Photovoltaikkapazität bis 2030 12,8 GW und bis 2047 26,9 GW erreichen wird.

 

Naher Osten und Afrika: Erwartete Neuinstallation von Energiespeichern von 3,8 GW/9,6 GWh im Jahr 2024

 

In Schwellenmärkten wie dem Nahen Osten und Afrika haben Südafrika und Israel als die beiden wichtigsten Wachstumsmärkte klare Pläne für die Installation von Energiespeichern sowie bestimmte Subventionsrichtlinien festgelegt. Aufgrund der starken Nachfrage werden diese Märkte voraussichtlich ein starkes Wachstum der Nachfrage nach Energiespeichern im Nahen Osten und in Afrika antreiben. Derzeit wird die Nachfrage in den Märkten des Nahen Ostens und Afrikas hauptsächlich durch staatliche Ausschreibungen getrieben. Das hohe Wachstum bei Photovoltaikinstallationen hat Verbrauchsprobleme aufgezeigt, und günstige Richtlinien in Verbindung mit einem heißen Ausschreibungsmarkt werden voraussichtlich zu einer koordinierten Explosion der Nachfrage nach verteilter und groß angelegter Speicherung führen, was zu starkem Wachstum führt.

Südafrika ist ein typischer Energiespeichermarkt, der von einer starren Nachfrage getrieben wird. Mit der allmählichen Entstehung groß angelegter Speichererweiterungen wird erwartet, dass die Neuinstallationen in Südafrika weiterhin stark wachsen und im Jahr 2024 3 GWh erreichen werden.

Israel strebt mithilfe zahlreicher Fördermaßnahmen eine Energieunabhängigkeit an. Angesichts der bevorstehenden Frist für den Netzanschluss großer Speicherprojekte dürften die Neuinstallationen in Israel im Jahr 2024 3,4 GWh erreichen und damit jährlich um über 200 % wachsen.

Laut dem Bericht der Arab Petroleum Investments Corporation sind zwischen 2021 und 2025 in der Region etwa 30 Energiespeicherprojekte geplant. Darüber hinaus weist der BMI-Bericht von Fitch Solutions darauf hin, dass die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien im Nahen Osten groß angelegte Energiespeicherprojekte vorbereiten. So umfasst Saudi-Arabiens groß angelegtes Infrastrukturprojekt NEOM beispielsweise einen Energiespeicherplan namens ENOWA mit einer Speicherkapazität von 2.200 MW. Der Plan „Vision 2030“ Saudi-Arabiens zielt darauf ab, dass bis 2030 50 % der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen. Es ist bemerkenswert, dass die Vereinigten Arabischen Emirate bei geplanten und im Bau befindlichen Projekten weltweit den achten Platz belegen.

 

Australien: Energiespeicherkapazität soll bis 2050 auf 61 GW steigen

 

In diesem Jahr hat die australische Bundesregierung mit den Bundesstaaten Vereinbarungen zur Erstellung eines Kapazitätsinvestitionsplans getroffen, der es BESS ermöglicht, Angebote zur Schließung erwarteter Zuverlässigkeitslücken einzureichen. Der Day-Ahead-Spotmarkt für Strom und Nebendienstleistungen bietet diversifizierte Einnahmequellen für die Energiespeicherung. Bis 2050 soll die Kapazität aus elektrochemischer Speicherung, virtuellen Kraftwerken und Pumpspeichern auf 61 GW steigen.